Power Napping! Was ist das? Wie geht das?

Was ist Power Napping?

Der englische Begriff „power nap“ bringt es auf den Punkt – ein Kurzschlaf, der die Power, die Energie zurück bringt. Nur 15 bis 30 Minuten schlafen reicht völlig, mehr als 30 Minuten sind kontraproduktiv, weil dann schon die Tiefschlafphase einsetzt und man schlecht wieder in Schwung kommt. Studien ergeben, dass schon diese kurze Ruhephase mittags die Leistungsfähigkeit um bis zu 30 Prozent steigert und Stress abbaut.

Wo kann man Power Nappen?

Manche Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern spezielle Ruheräume zur Verfügung. In Japan ist das sogar üblich. Eine Liege ist aber gar nicht nötig, Power Napping geht auch im Bürostuhl oder auf dem Boden. Wichtig ist, dass die Körperhaltung ist entspannt ist. Achtung – Ruhe ist wichtig! Ohne klare Absprachen mit Kollegen/Kolleginnen wird nichts aus dem Entspannen.

Wie wache ich wieder auf?

Entweder per Wecker vom Handy oder mit einem Trick: Nehmen Sie einen Apfel oder Schlüssel in die Hand. Wenn die Tiefschlafphase einsetzt, entspannen sich die Muskeln, die Hand öffnet sich und der Gegenstand fällt hinunter. Schon sind Sie wieder wach. Mit der Zeit kann man sich auch mental auf eine Aufwachzeit programmieren.
LKW Fahrer verwenden übrigens den Schlüsseltrick ebenfalls für kurze Energietank-Phasen.

Was bringt Power Napping?

Unsere biologische Uhr bedingt Mittags zwischen 12 und 14 Uhr ein Leistungstief. Wenn wir dann noch unser Mittagsmenü verdauen, ist unser Körper überhaupt energielos. Power Napping folgt also unserem natürlichen Bedürfnis nach einer Pause. Positive Effekte des Power Nappings sind eine Steigerung von Konzentration, Leistung und Reaktionsfähigkeit sowie der Lernfähigkeit, weil das Gehirn im Schlaf gelernte Informationen besser verarbeiten kann. Außerdem senkt ein kleines Schläfchen laut einer griechischen Langzeitstudie das Herzinfarktrisiko um 37 Prozent. Sogar vor dem Burn-out-Syndrom soll Power Napping schützen, fanden Wissenschaftler des National Institute of Mental Health und Kollegen von der Harvard University in Studien heraus.

Andere Länder, andere Sitten

In anderen Kulturen ist Power Napping ganz normal – im Mittelmeerraum und Lateinamerika verschwinden die Mitarbeiter in die Siesta, in Japan heißt das Nickerchen im Park „Inemuri“ und in den USA werden „Metronap“-Räume Usus, dort kann man sich sogar an manchen Flughäfen oder öffentlichen Gebäuden sogenannte Pods – Schlafsessel mit Entspannungsmusik – mieten.

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